HomeNews

06.08.2021 | ICT & New Work, Life Sciences & Health | Lesezeit: 2 min

Altoidas Alzheimer-Diagnosegerät bekommt Priorität

Luzern/Houston - Altoida kann das Zulassungsverfahren seines Alzheimer-Diagnosegeräts beschleunigen. Dafür hat die amerikanische Zulassungsbehörde das Gerät des Luzerner Unternehmens für prädiktive digitale Biomarker als Durchbruch klassifiziert.

Altoida hat für sein präzisionsneurologisches Gerät zur Vorhersage der Alzheimer-Krankheit von der amerikanischen Zulassungsbehörde Food and Drug Administration die sogenannte Breakthrough Designation erhalten. Diese 2012 eingeführte Klassifizierung beschleunigt den Zulassungsprozess von Medikamenten und Geräten für schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen. Im Rahmen dieses Programms erhält Altoidas Gerät eine vorrangige Prüfung. Zudem beinhaltet dieses besondere Verfahren interaktive Kommunikation hinsichtlich der Produktentwicklung, der Durchführung klinischer Studien und der Entscheidungen über die Vermarktung.

Das nicht-invasive Software-Gerät misst und überwacht neurokognitive Funktionen. Laut einer Medienmitteilung kann es anhand personalisierter Hirndaten mithilfe Künstlicher Intelligenz vorhersagen, ob eine Person im Alter ab 55 Jahren mit leichter kognitiver Beeinträchtigung innerhalb von zwölf Monaten an Alzheimer erkranken wird oder nicht. Nun wird es weiter klinisch getestet.

„Wir sind stolz darauf, diese Klassifizierung für das Altoida-Gerät zu erhalten“, so CEO Travis Bond. „Dieser wichtige Meilenstein ermöglicht es uns, eine neue Generation von Geräten für die Präzisionsneurologie zu entwickeln, die Künstliche Intelligenz zur Vorhersagen neurodegenerativer Erkrankungen vor deren Ausbruch nutzen, anstatt sich auf die Analyse von Symptomen nach deren Ausbruch zu verlassen.“

Der wissenschaftliche Direktor von Altoida, Ioannis Tarnanas, verweist auf die 20 Jahre der Forschung, „um traditionelle Ansätze in der Demenzdiagnose neu zu denken“. Das Altoida-Gerät könnte präventive und therapeutische Interventionen in den frühesten Stadien ermöglichen. Dies wiederum könnte den Ausbruch verzögern und die klinischen Ergebnisse verbessern. 

Altoida AG

 

 

Senden