ATANIS Biotech erhöht Kapital
Oberkirch LU - Die ATANIS Biotech AG hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. Der Erlös soll in die Produktentwicklung zur Diagnose von Allergien und in den Ausbau der Dienstleistungen für Pharma- und Biotech-Kunden fliessen.
ATANIS Biotech AG mit Sitz im Kanton Luzern meldet den Abschluss einer Kapitalerhöhung. Das 2021 als Ausgliederung der Universität Bern gegründete Biotech-Unternehmen ist auf funktionelle Allergiediagnose spezialisiert. Es gewann 2022 den ersten Platz im Stage-Up-Wettbewerb des Entrepreneurship Centers der Universität Bern.
Die Kapitalerhöhung wird in einer Medienmitteilung als „bedeutend“ bezeichnet. Zahlen werden nicht genannt. Mit dem Erlös sollen die Produktentwicklung beschleunigt, Dienstleistungen für Pharma- und Biotech-Kunden ausgebaut und eine Strategie zur Platzierung im Markt umgesetzt werden.
Der französische Risikokapitalfonds iXLife führte die Runde gemeinsam mit dem in den USA ansässigen AllerFund durch. Dieser konzentriert sich auf soziale Auswirkungen von Nahrungsmittelallergien. Weitere Investitionen kamen laut der Firmenmitteilung von erfahrenen privaten Biotech-Investoren.
ATANIS habe es sich zur Aufgabe gemacht, „die Diagnose von Allergien zu revolutionieren und damit den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern“, wird CEO Jean-Pierre Kinet zitiert. „Mit dieser Finanzierung wollen wir die nächsten Schritte unternehmen, um unsere Produkte auf den Markt zu bringen und sie den Ärzten zur Verfügung zu stellen.“
ATANIS hat die FAST-PASE-Technologie entwickelt, die Labortestlösungen zur sicheren Nachahmung allergischer Reaktionen im Reagenzglas bietet, heisst es in der Mitteilung. Derzeit bediene das Unternehmen vor allem Kunden mit Bedarf in der präklinischen Arzneimittelentwicklung und bei Qualitätskontrolltests. Im März verlegte ATANIS seine Geschäftsräume an einen neuen Standort in Bern und stellte neues Personal ein, wodurch die Kapazität zur Probenverarbeitung gesteigert wurde.
