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26.09.2023 | Building Technology, Nachhaltigkeit | Lesezeit: 2 min

CKW plant Kraftwerk für Geothermie im Kanton Luzern

Luzern - Die CKW-Gruppe will Tiefen-Erdwärme aus der Region Inwil/Perlen im Kanton Luzern für die Erzeugung von Wärme und Strom nutzen. Dazu soll heisses Wasser aus einer Tiefe von 4000 bis 4500 Metern entnommen werden. CKW will rund 70 Millionen Franken in das Kraftwerk investieren.

Die Region Inwil/Perlen im Kanton Luzern eignet sich laut einer 2021 durchgeführten Machbarkeitsstudie sehr gut für die Nutzung von Geothermie, erläutert CKW in einer Mitteilung. Die Axpo-Tochter will dieses Potenzial für die Erzeugung von Wärme und Strom nutzen. Für ein geplantes Kraftwerk werden derzeit verschiedene mögliche Standorte entlang der Autobahn auf Inwiler Gemeindegebiet geprüft.

Konkret will CKW der bei etwa 3750 Meter unter dem Meeresspiegel beginnenden Muschelkalkschicht der Region Wasser entnehmen. In einer Tiefe von etwa 4000 bis 4500 Metern habe das Wasser vermutlich rund 140 Grad Celsius und eigne sich damit für die Produktion von Strom, schreibt CKW. Das von dem Luzerner Energie- und Gebäudetechnikunternehmen geplante Kraftwerk könnte rund 4000 Haushalte mit Strom und 6500 Haushalte mit Wärme versorgen. 

Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Vorabklärungen bei den kantonalen Behörden für den Bewilligungs- und Konzessionierungsprozess. CKW geht davon aus, das Projekt innerhalb von etwa sechs Jahren abschliessen zu können. Das Unternehmen will rund 70 Millionen Franken in das Geothermiekraftwerk investieren. 

«Erdwärme ist eine nachhaltige, sichere und bereits an vielen Orten genutzte Energiequelle», wird Martin Schwab in der Mitteilung zitiert. Der CKW-CEO weist dort auf vergleichbare deutsche und französische Projekte nahe der Schweizer Grenze hin. Solche Projekte müssten auch in der Schweiz realisiert werden, meint Schwab.
«Sie sind ein weiteres Element für eine sichere, zuverlässige und klimafreundliche Energieversorgung.»

CKW

 

 

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