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10.10.2023 | Building Technology | Lesezeit: 2 min

Cowa Thermal Solutions entwickelt hocheffizienten Wärmespeicher

Root LU - Cowa Thermal Solutions, ein Start-up der Hochschule Luzern, hat einen platzsparenden Wärmespeicher für überschüssige Energie aus Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen auf den Markt gebracht. Statt Wasser verwendet er als Speichermaterial Salzhydrate, die bis zu dreimal effizienter sind.

Cowa Thermal Solutions hat eine Methode entwickelt, mit der die Kapazität von Wärmespeichern für kombinierte Photovoltaik-Wärmepumpen-Anlagen um ein Vielfaches gesteigert werden kann. An dieser Technologie für Heizung und Warmwasser haben die Gründer des Start-ups aus dem Kanton Luzern bereits im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Hochschule Luzern geforscht.

Anschliessend arbeiteten sie laut einer Mitteilung der Hochschule weitere vier Jahre an der Marktreife ihres Produkts, des cowa Booster Speichers. Während der vergangenen Heizperiode wurde er intensiv im Feld getestet. Die Tests hätten gezeigt, dass sich dank der cowa-Technologie die Heizautarkie verdoppelte und sich so die Abhängigkeit vom Stromnetz halbierte. Der cowa Booster Speicher ist jetzt im Handel erhältlich. Vertriebspartner ist das Gebäudetechnikunternehmen Meier Tobler. Erste Gespräche für die Expansion nach Deutschland und Europa sind den Angaben zufolge im Gange.

Wie die Hochschule Luzern mitteilt, vergrössert er die Kapazitäten, ohne mehr Raum in Anspruch zu nehmen. «Das Kernstück unserer Technologie ist das Speichermaterial», erklärt cowa-Gründer und Co-CEO Remo Waser. «Es basiert auf kostengünstigen Salzhydraten, deren Speicherdichte um bis zu drei Faktoren höher ist als diejenige von Wasser. Entsprechend leistungsfähiger sind unsere Wärmespeicher.»

Die Salzhydrate befinden sich den Angaben zufolge in Kapseln. Der Speicherbehälter wird zu etwa 40 Prozent mit Heizwasser befüllt und zu 60 Prozent mit Kapseln, in denen sich die Salzhydrate befinden. «So kann der cowa-Pufferspeicher zwei- bis dreimal mehr Energie speichern als ein gleich grosser herkömmlicher Wasserspeicher ohne Kapseln», so CRO Jan Allemann.

Hochschule Luzern

 

 

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