Lötscher macht mit neuer Bodenwaschanlage Baustellen nachhaltiger
Luzern/Malters LU - Die Lötscher Plus Gruppe hat in Malters eine neue Bodenwaschanlage eingeweiht. Sie verfügt über die Technologie zum Aufbereiten und Verarbeiten von Erdaushub für die Wiederverwertung. Damit soll auf Baustellen weniger CO2 anfallen, um Bauprojekte nachhaltiger umzusetzen.
Die Lötscher Plus Gruppe hat in Malters eine neue Bodenwaschanlage errichtet. Sie wurde gemäss einer Mitteilung nun nach mehrjähriger Bauzeit offiziell eingeweiht. Ziele sind die Förderung der Kreislaufwirtschaft und ein geringerer Ausstoss an CO2.
Aus Sicht des Luzerner Tiefbauunternehmens ist die Aufbereitungs- und Produktionsanlage für mineralische Baustoffe eine Investition für ein nachhaltigeres Bauwesen: «Wir produzieren weniger Abfall, und die bestehenden Deponievolumen werden geschont», wird Inhaber und Verwaltungsratspräsident Roman Lötscher zitiert.
Kern der Anlage ist eine Technologie zum Aufbereiten, Waschen und Verarbeiten von Rückbau- und Aushubmaterial auf Baustellen. Allein im Raum Luzern fallen davon pro Stunde bis zu 100 Tonnen an, heisst es. Dieser Erdaushub soll künftig nachhaltiger aufbereitet werden, um bei späteren Bauprojekten zum Einsatz zu kommen. So könnten die einzelnen Komponenten nach dem Waschvorgang zur Herstellung von Beton oder als Kiese und Sande in Wohnungs- und Infrastrukturbauten wiederverwertet werden. Überschüssiger Schlamm werde zu einem Filterkuchen gepresst und je nach Verschmutzungsgrad verwertet oder entsorgt. Gewaschen wird das Material mit Regenwasser, welches ebenfalls der Wiederverwertung diene.
Die Anlage sei die einzige ihrer Art in der Zentralschweiz und «eine wichtige Ergänzung unseres Portfolios», wird Hubert Zimmermann, Geschäftsleiter der REBA Baustoffe AG, die am 1. Juli 2025 gegründet wurde und die BM-Betonwerk Malters AG ersetzt, zitiert.
Zum Projekt gehören laut Mitteilung auch der Bau von zwei Silos für Zemente und Zusatzstoffe auf der bestehenden Betonanlage. Sie werden zur Produktion von speziellen Betonsorten benötigt, heisst es. Die Anlage verfügt über ein ebenfalls neu errichtetes Komponentenlager, welches über eine oberirdische Förderbandanlage von der Aufbereitungsanlage beliefert wird.