Maxon gewinnt IHZ-Innovationspreis – Robotikantrieb setzt neue Massstäbe
Sachseln - An der IHZ-Innovationspreisfeier 2025 in Sachseln wurde die maxon international ag für ihr Antriebssystem HEJ 90 ausgezeichnet. Die Technologie setzt neue Standards in der mobilen Robotik und zeigt, welches internationale Innovationspotenzial in der Zentralschweiz steckt.
Am 27. November 2025 standen in Sachseln technologische Spitzenleistungen aus der Zentralschweiz im Rampenlicht: Die maxon international ag erhielt den IHZ-Innovationspreis 2025. Jurypräsident und Nidwaldner Ständerat Hans Wicki begrüsste rund 150 Gäste und würdigte das Gastgeberunternehmen für einen Durchbruch in der Robotik. Mit dem Antriebssystem HEJ 90 demonstriere maxon eindrucksvoll, wie regionale Innovation weltweit Wirkung entfalten kann.
Bevor der Hauptpreis vergeben wurde, ehrte die Jury zwei weitere Unternehmen mit Anerkennungspreisen. Die Dätwyler Schweiz AG wurde für SoftPulse Flex ausgezeichnet – eine neue Generation von Elektroden für tragbare Neurotechnologie-Geräte. Die komfortablen Wearables ermöglichen verlässliche Messungen von Herzschlag, Muskelaktivität oder Hirnströmen im Alltag, ohne Gel oder Hautrasur. Den zweiten Anerkennungspreis erhielt die Küchler Technik AG aus Kriens fuer das KUEPS® – Küchler Permanent System. Die weltweit einmalige Selbstbohrlösung sorgt im Spezialtiefbau für sichere Verankerungen und hohe Langlebigkeit. Herzstück sind ein speziell entwickeltes Injektionsventil und ein geripptes Gewinderohr, die robusten Korrosionsschutz und eine zuverlässige Bauweise ermöglichen.
Höhepunkt der Feier war die Übergabe des Innovationspreises. Prof. Dr. Marco Hutter von der ETH Zürich hob hervor, dass der HEJ 90 eine neue Generation mobiler Roboter ermöglicht. Während klassische Industrieroboter nur in strukturierten Umgebungen arbeiten, ist der HEJ 90 für unkontrollierte Gelände optimiert. Hohe Energieeffizienz verlängert Einsatzzeiten, besondere Robustheit senkt Ausfallraten und intelligente Regelungsfunktionen erleichtern das Überwinden schwieriger Hindernisse – mit enormem Potenzial für Branchen wie Fertigung, Logistik, Gesundheitswesen oder Landwirtschaft.
IHZ-Direktor Adrian Derungs führte durch die Veranstaltung und rief die Gäste dazu auf, Unternehmen aus der Region für den Innovationspreis 2026 zu nominieren. Beim gemeinsamen Mittagessen bot sich anschliessend Zeit, die Sieger zu feiern, Kontakte zu pflegen und neue Partnerschaften zu knüpfen.
